Das Fastentuch (auch Hungertuch, Palmtuch, Passionstuch oder Schmachtlappen, verhüllt in der Fastenzeit (Quadragesima) in katholischen Kirchengebäuden die bildlichen Darstellungen Jesu, in der Regel das Kruzifix. Es entstand aus dem jüdischen Tempelvorhang, der im Neuen Testament im Zusammenhang mit dem Kreuzestod Jesu mehrfach erwähnt wird (Mt 27,51; Mk 15,38; Lk 23,45). In Deutschland haben gegenwärtig vor allem die Hungertücher, die das katholische Hilfswerk Misereor herausgibt, weite Verbreitung gefunden.Das Fastentuch kann während der gesamten Fastenzeit im Chor hängen (daher lat. velum quadragesimale „Tuch der 40 Tage“, als Bezug auf den Tempelvorhang auch velum templi). In manchen Kirchen wird es vor dem Passions- oder dem Palmsonntag angebracht.
Das Tuch trennt die Gemeinde optisch vom Altarraum und dessen Schmuck und erlaubt der Gemeinde, die Liturgie lediglich hörend zu verfolgen.
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