Filialkirche „St. Stephanus“ (Aufhausen)

Patrozinium

St. Stephanus, 26. Dezember

Bauart und Errichtung

Es handelt sich um eine sogenannte mittelalterliche „Chorturmkirche“, erbaut im 13 Jahrhundert.

Bedeutende geschichtliche Ereignisse  

13. Jahrhundert: Errichtung der Kirche

30 April 1436:                   Zerstörung von Aufhausen mit Kirche

Herzog Ernst von Bayern-München hatte Agnes Bernauer, Baderstochter und nach heimlicher Vermählung die Ehefrau von Herzog Albrecht in der Donau ertränken lassen. Dieser verbündete sich daraufhin mit Herzog Albrecht VII von Ingolstadt. Bei Aufhausen kam es zur Schlacht. In diesem Krieg wurden ebenfalls Mainburg und weitere Orte niedergebrannt.

1632:                                  Erneute Zerstörung von Ort und Kirche durch die Schweden im 30jährigen Krieg

Die Brandspuren sind noch heute im Gebälk des Turmes sichtbar.

1786:                                  Umbau zum heutigen Erscheinungsbild mit westlicher Erweiterung

Ursprünglich befand sich im „Chorturm“ wohl ein Chor, heute ist dort die Sakristei zu finden. Die Kirche wurde Richtung Westen erweitert und der Turm aufgestockt. Dabei erhielt er ein barockes Obergeschoss und eine Zwiebelhaube.

1803:                                  Ankauf von Hochaltar und Kanzel der aufgelösten Pfarrkirche Geisenfeld

1854:                                  Die Kirche erhält ein Harmonium

2000:                                 Renovierung der Kirche mit Freilegung der Deckengemälde von Josef Wittmann aus 1908

Ausstattung

Untenstehend eine kurze Auswahl aus der Ausstattung der Kirche mit kurzer Beschreibung:

Hochaltar:     
Aus der Spätzeit des Rokoko 1760/70. 1803 aus der im Rahmen der Säkularisierung aufgelösten Pfarrkirche in Geisenfeld erworben.

Kanzel:     
Frühbarock um 1650 mit zusätzlichem Zierrat aus dem späten Rokoko um 1775. Wie der Hochaltar 1803 aus der im Rahmen der Säkularisierung aufgelösten Pfarrkirche in Geisenfeld erworben.

Deckengemälde:      
Neubarock von Josef Wittmann aus München 1908. Es zeigt das letzte Abendmahl.

Selbstverständlich gehören zur Aufhausener Kirche weitere Ausstattungsgegenstände. Darunter ein altes Emporengestühl. Bei Interesse können Sie die Kirche gerne besichtigen oder den Kirchenführer der Filialkirche Aufhausen erwerben. Bitte wenden Sie sich dazu jeweils an den Kirchenpfleger bzw. Messner(in).