Pfarrkirche Rudelzhausen

In Kirchdorf, dem ältesten Ortsteil von Rudelzhausen befindet sich die Pfarrkirche  „Mariä Himmelfahrt“.

Das Patrozinium „Mariä Himmelfahrt“ erhielt die Pfarrkirche in Rudelzhausen wohl nach einer Schenkung aus dem Jahre 778, als der Priester Heriold seine Güter und Kirchen in Rudelzhausen und Steinbach an die Freisinger Domkirche (Mariendom) übereignete. In dieser, in lateinisch abgefassten Schenkungsurkunde ist Rudelzhausen, und eine sich hier befindende Kirche, erstmals urkundlich erwähnt.

Bei der Renovierung 1960 aufgefundene, romanische Zierbögen, an der Südseite unserer Pfarrkirche, lassen vermuten, dass der älteste Teil der heutigen Kirche ins 12. Jahrhundert zurück reicht.

1632 wurde die Kirche von den Schweden geschändet, und der Taufstein zerschlagen. Auch in Steinbach hatten die Schweden die Kirche geschändet und den Pfarrer verjagt oder ermordet. Daher ließ der damalige Pfarrer von Rudelzhausen, den Taufstein von Steinbach nach Rudelzhausen bringen, wo er heute noch steht.

In den Jahren 1680 bis 1728 wurde die Kirche nach beiden Seiten verlängert, um ca. 1,20 m erhöht und barockisiert.

In den Jahren 1904 und 1905 wurde die Kirche erneut nach Westen verlängert, sowie Turm und Sakristei neu gebaut.

Unsere Kirche von außen…

… und innen, vor ca. 100 Jahren.

Im Jahr 1936 wurde die Kirche nochmal nach Westen hin verlängert.

1939 erhielt die Kirche einen neuen Hochaltar, welcher am 18. Juli 1939 durch Bischof Michael Buchberger geweiht wurde.

1941 wurden zwei neue Seitenaltäre aufgestellt.

1960/1961 Außenrenovierung.

1967 Innenrenovierung.

Dabei wurde der Altarraum um zwei Stufen angehoben, der linke Seitenaltar der Tabernakel, sowie mehrere barocke Kunstgegenstände aus der Kirche entfernt.

Es wurde ein neuer Tabernakel angeschafft, und auf dem rechten Seitenaltar aufgestellt. Die Kanzel kam an den Platz, wo früher der linke Seitenaltar war.

1977 erneute Innenrenovierung, und 1978 Außenrenovierung wegen der bevorstehen 1200-Jahrfeier. Dabei bekam die Kirche ihre heutige rot-weiße Farbgebung.

1984 bekam der Hochaltar eine neue farbliche Fassung, und der Tabernakel wurde an seine ursprüngliche Stelle zurückgebracht.

1995 Innenrenovierung hier bekam die Kirche ihr heutiges Aussehen. Diverse barocke Elemente, die 1967 aus der Kirche verbannt worden waren, kamen zurück.

2016 letzte Innenrenovierung